Antike Schätze

Die etwa hundert verbliebenen lykischen Gräber, Theater, Zysternen, Fundamente von Wohnhäusern und andere antike Bauwerke rund um das Dorf Ücagiz / Kekova sind noch sehr gut erhalten und können jederzeit besichtigt werden.

Grabräuber haben allerdings alle Gräber gewaltsam auf der Suche nach Schätzen geöffnet und dabei auch teilweise zerstört... Die Zerstörung durch das Aufhebeln ist bei einigen Särgen offentlichtlich...
Noch leserliche Inschriften an den Seiten der Gräber sind bei einigen wichtigen Gräbern anzutreffen. Die rechteckigen Formen auf dem oberen Teil des Grabes dienten wohl dem Befestigen von Seilzügen.
Auffällig sind ebenfalls die geringen Grablängen von ungefähr 1,50m.

Nicht nur über Wasser - sondern auch unter Wasser sind die Spuren der reichen Geschichte des Ortes zu erkunden.

Das Tauchen in der Region ist strengstens untersagt, so dass diese Fotos bei einem behördlich genehmigten Tauchgang entstanden sind.

Ein großes Erdbeben hat weite Teile der damalig bewohnten Landesteile dauerhaft unter dem Meeresspiegel versetzt. Daher kann man direkt an den Meeresufern und teilweise unter dem Wasser in Küstennähe noch Fundamentreste erkennen. Es hat sich dadurch der Name der "versunkenen Stadt" gebildet, der die lykischen Siedlungen unter dem Meeresspiegel bezeichnet.

Das Dorf Ücagiz (Teimiussa)

Der beste Weg es zu erreichen ist über eine Bootstour vom Hafen von Demre aus. Ucagiz (Teimiussa) übersetzt "Drei Mund" für die drei Flüsse die hier münden ist nicht mehr ein perfekt echtes, kleines Dorf am Mittelmeer. Seit 1990, aber hat die Regierung die Bebauung unterbunden. So das es immer noch recht reizvoll wirkt.

Es gibt alte Dorfhäuser in alter Bauweise über 2000 Jahre alte lykischen Gräber und die Marmor Ruinen einer römischen "versunkenen Stadt" im Wasser. Im Jahr 1990 gab es nicht einmal eine anständige Straße in den Ort. Die meisten Menschen kamen mit dem Boot und dann tun diese auch heute noch, denn die Straße, obwohl gepflastert, ist 19 km sehr kurvig und hoch.

Entlang des Küstenstreifens reihen sich die Restaurants nebeneinander. Die Moschee mit ihrem beeindruckenden Minarett verleiht dem Dorf ein eigenes Bild.
Die Bewohner bestreiten ihren Lebensunterhalt durch die Fischerei. Für Besucher werden die Fischerboote in Ausflugsboote umfunktioniert.
Im Hintergrund ist die Grundschule und die Küstenwache zu sehen.

Auf dem Weg zum Dorf Ücagiz lohnt sich ein Zwischenstopp für dieses atemberaubende Panorama.
Hier wird die Namensbedeutung ersichtlich: Drei-Mündungs-Dorf. Die unbewohnte Insel Kekova schließt das offene Meer bis auf drei Meeresöffnungen ab.
Bei Windstille entsteht der Eindruck, als ob es sich um ein Binnengewässer bzw. See handeln würde.
Traumhafte Buchten sind hier keine Seltenheit.
Die menschenlose und naturbelassene Idylle kann allerdings von einem hungrigen Schaf unterbrochen werden...
Diese werden von den Dorfbewohnern hier zeitweise zum Grasen ausgesetzt.

Versunkene Stadt Kekova
Auf seiner Nordseite befinden sich die teilweise versunkenen Ruinen von Dolchisthe. Dolikisthe, eine antike Stadt, die zerstört wurde durch ein Erdbeben im 2. Jahrhundert. Wieder aufgebaut wurde und während der byzantinischen Epoche existierte, später aber wegen der arabischen Einfälle aufgegeben wurde. Tersane ("Werft"), im Nordwesten der Insel war Standort der antiken Stadt Xera, heute befinden sich dort die Ruinen einer byzantinischen Kirche.

Die Kekova Region wurde am 18. Januar 1990 vom türkischen Ministerium für Umwelt und Forsten zu einer geschützten Zone erklärt. Jede Art von Tauchen und Schwimmen war verboten und unterlag einer besonderen Genehmigungen. In späteren Jahren wurde das Verbot aufgehoben, außer für den Bereich der versunkenen Stadt.

Kalekoy(Simena)
Aus Inschriften, die gefunden wurden, wissen wir, dass die Geschichte der antiken Stadt Kalekoy (Simena) auf das 4. Jahrhundert v. Chr.zurückgeht. Wenn wir den Hügel von Simena hinaufsteigen hinter den Häusern, erreichen wir die Burg von Simena. Dieses Schloss wurde im Mittelalter durch die Byzantiner erbaut. Im Inneren der mittelalterlichen Mauern befinden sich die Reste eines antiken Tempels, zudem ein kleines in die Felsen gehauenes Amphie Theater.

Dies ist das kleinste unter den Theatern der Städte Lyciens. Westlich des Theaters gibt es Felsen-Gräber. Vor den Felsen Gräber ist eine römische Mauer mit Reliefen aus drei Zeitepochen. Am Ufer findet man die Ruinen der öffentlichen Bäder, deren Inschriften sind noch lesbar und lauten: "Ein Geschenk an den Kaiser Titus, die von den Menschen und des Rates vom Aperlai als auch von den anderen Städten des Bundes."

Kekova Insel
Insel Kekova ist eine große Insel, gegenüber dem Dorf Kale(Simena), und gibt der gesamten Region ihren Namen. Der Name "Kekova" ist türkisch für "Ebene von Thymian" und beschreibt die Region um die Insel Kekova, die Dörfer von Kalekoy und Ucagiz und die drei alten Städte von Simena, Teimussa und Tersane.

Kekova Insel ist auch bekannt als "Sunken City", die teilweise unter Wasser liegt und zu besichtigen ist. Dies ist eine Folge von Erdbeben im Laufe der Geschichte.